Überblick: Kommunikationsdaten mypDeploy

2. Kommunikation

2.1 Verwendete Protokolle

Folgende Protokolle werden von mypDeploy verwendet:

  • Named Pipes (NP) für die Kommunikation zwischen den Prozessen

  • Server Message Block (SMB) für den Dateitransfer im lokalen Netzwerk

  • Hypertext Transfer Protocol (HTTP) zur Datenübertragung außerhalb des lokalen Netzwerks

  • Hypertext Transfer Protocol Secure (HTTPS) zur sicheren Datenübertragung außerhalb des lokalen Netzwerks

Im Folgenden werden HTTP und HTTPS als HTTP zusammen gefasst.

Ob Sie die sichere Datenübertragung oder das ungesicherte Protokoll nutzen möchten legen Sie bei der Installation des mypDeploy-Servers fest.

Verschlüsselung

Unabhängig vom gewählten Protokoll werden alle Daten (Ausnahme: Quellen der Softwarepakete), die zwischen mypDeployClients, mypDeployAdmin, mypDeploy-Server und Distributionpoints gesendet werden, vor der Übertragung immer mit Blowfish verschlüsselt.

 

2.2 mypDeploy-Server (lokale Installation ohne HTTP)

Bei einer lokalen Installation innerhalb einer Domäne/Arbeitsgruppe erfolgt die Kommunikation über NP und SMB.

In dieser Installationsvariante gibt es keine Distributionpoints.

Voraussetzungen

  • Es steht ein DNS zur Verfügung, die dem Server die Namensauflösung für die Clients und den Clients die Namensauflösung für den mypDeploy-Server bereitstellt.

  • Eine ggf. installierte Firewall erlaubt den Aufbau einer named-pipe Verbindung zwischen den Clients und dem Server.

  • Die Clients dürfen eine SMB-Verbindung zu den Shares des mypDeploy-Servers aufbauen.

Übersicht

Ziel

 

Quelle

mypDeploy-Server

mypDeploy-Paketshare

mypackage-Portal

mypDeployClients

mypackageWizard

mypDeployAdmin

Ziel

 

Quelle

mypDeploy-Server

mypDeploy-Paketshare

mypackage-Portal

mypDeployClients

mypackageWizard

mypDeployAdmin

mypDeploy-Server



SMB

HTTP

NP/SMB





mypDeploy-Paketshare













mypackage-Portal













mypDeployClients

NP

SMB









mypackageWizard



SMB 

 HTTP







mypDeployAdmin

 NP

SMB 

 HTTP

 NP





 

2.3 mypDeploy-Server (verteilte Installation mit HTTP)

Bei einer verteilten Installation erfolgt die Kommunikation primär über HTTP oder HTTPS (je nach Konfiguration beim mypDeploy-Server Setup).

In den Server-Einstellungen konfigurieren Sie die Zuordnungen (über IP-Bereiche oder AD-Bereiche), mit welchen Clients auch eine LAN-Kommunikation möglich ist.

Alle Anfragen werden zuerst an den mypackage Deploy HTTP Service gestellt. Dieser gibt die Anfrage über eine named-pipe Verbindung an den mypackage Deploy Service weiter. Dieser prüft die Standortinformation und gibt die Antwort zurück an den mypackage Deploy HTTP Service, der diese an den Absender weitergibt. Wenn der mypDeploy-Server anhand der Standortinformation feststellt, dass er oder einer seiner Distributionpoints im LAN mit dem anfragenden Client kommunizieren kann, teilt er dem Client den entsprechenden UNC-Pfad mit; ansonsten erhält der Client eine http-Adresse für den Download.

Voraussetzungen

Übersicht

Ziel

Quelle

mypDeploy-Server

mypDeploy-Paketshare

mypackag-Portal

Distributionpoint

DP Paketshare

Clients (dem mypDeploy-Server zugeordnet)

Clients (einem DP zugeordnet)

alle anderen Clients

mypackageWizard

mypDeployAdmin

Ziel

Quelle

mypDeploy-Server

mypDeploy-Paketshare

mypackag-Portal

Distributionpoint

DP Paketshare

Clients (dem mypDeploy-Server zugeordnet)

Clients (einem DP zugeordnet)

alle anderen Clients

mypackageWizard

mypDeployAdmin

mypDeploy-Server



SMB

HTTP





 NP/SMB









mypDeploy-Paketshare





















mypackag-Portal





















Distributionpoint

HTTP

HTTP





SMB



 NP/SMB







DP Paketshare





















Clients (dem mypDeploy-Server zugeordnet)

 NP

SMB 

















Clients (einem DP zugeordnet) 

 HTTP







 SMB











alle anderen Clients

 HTTP

 HTTP

















mypackageWizard



 SMB/HTTP

 HTTP















mypDeployAdmin

 NP/HTTP

 SMB/HTTP

 HTTP





 NP










2.4 Distribution Point

Ein Distribution Point kommuniziert mit dem mypDeploy-Server immer über HTTP.

Der Verbindungsaufbau erfolgt immer vom Distributionpoint; nie vom mypDeploy-Server. Aus diesem Grund muss der Dienstname des Distribution Point auch nicht nach außen veröffentlich werden.

Auch die Synchronisation von Softwarepaketen erfolgt im festgelegten Zeitfenster über HTTP.

Eine NP- oder SMB-Kommunikation wird nur zu den Clients aufgebaut, die im mypDeployAdmin dem jeweiligen Distributionsserver zugeordnet sind und auf seine Kopie des Paket-Shares zugreifen können.

Voraussetzungen

2.5 mypackage-Portal

Die Kommunikation zum mypackage-Portal erfolgt immer über HTTPS (https://www.mypackage.de

Die Übertragung erfolgt gesichert mit Benutzer-Authentifikation und Passwort.

Folgende Komponenten von mypDeploy stellen eine Verbindung zum mypackage-Portal her:

  • mypackage-Wizard: zur Konfiguration von Paketen

  • mypDeployAdmin: zur Aktualisierung von Paketkonfigurationen (auf Anfrage)

  • mypDeploy-Server: zur Übermittlung von Lizenzinformationen (Anzahl Pakete, Anzahl Clients)

  • mypDeploySetup: Übertragen der kundenspezifischen mpdeploy-Konfiguration (mypDeploy-Server, Distributionpoints)

2.6 mypDeployAdmin 

mypDeployAdmin baut je nach Konfiguration entweder eine NP- oder HTTP-Verbindung zum mypDeploy-Server auf. Kann anhand der ermittelten Standortinformation im LAN auf den Paketshare zugegriffen werden, nutzt mypDeployAdmin SMB; ansonsten erfolgt der Zugriff auf den Paketshares ebenfalls über HTTP.

Eine Verbindung zum mypackage-Portal wird nach Eingabe Ihrer Benutzer-Authentifikation und Passwort aufgebaut.

2.7 mypDeployAdmin Client-Aktionen

Bei allen Client-Aktionen, die über den mypDeployAdmin ausgeführt werden können, geht der mypDeployAdmin anhand der Standortinformation des Clients in folgender Reihenfolge vor:

  1. Die Standortinformationen passen zum Standort des mypDeployAdmin.
    → Der mypDeployAdmin öffnet eine NP-Verbindung in Richtung des Clients und stößt die Verarbeitung an. Kann der Client nicht erreicht werden, wird eine entsprechende Dialogmeldung ausgegeben.

  2. Die Standortinformationen passen nicht zum Standort des mypDeployAdmin, aber zum Standort eines Distributionpoint.
    → Der mypDeployAdmin stellt einen Auftrag für den Distributionpoint ein. Der Distributionpoint holt sich diesen Auftrag via HTTP ab und versucht seinerseits, eine NP-Verbindung zum Client zu öffnen und die Verarbeitung anzustoßen. Gelingt das nicht, wird ein entsprechender Protokolleintrag zu dem fehlgeschlagenen Auftrag angelegt. Der Auftrag ist damit abgeschlossen; er wird nicht solange wiederholt, bis der Client erreicht werden kann!

  3. Die Standortinformationen passen weder zum Standort des mypDeployAdmin noch zum Standort eines Distributionpoint.
    → In diesem Fall erzeugt mypDeployAdmin eine Dialogmeldung, dass der Client nicht erreicht werden kann. Die gewünschte Aktion wird dann erst ausgeführt, wenn der Client sich das nächste Mal selber meldet.