Konfigurationsdaten verwalten
Konfigurationsdaten sind zentraler Bestandteil von mypOsDeploy.
Konfigurationsdaten bestehen aus:
Mandanten
Konfigurationen
Zuordnungen
Diese sind obligatorisch. Um mypOsDeploy zu nutzen, benötigen Sie mindestens einen Mandanten und eine Konfiguration (die Zuordnungen werden bei der Installation abgefragt, wenn Sie nicht vorher erstellt wurden).
Die Mandanten beinhalten alle Einstellungen, die für die Betriebssysteminstallation gelten sollen und definiert die Vorgabewerte für alle Konfigurationen.
Konfigurationen sind immer einem Mandanten zugeordnet. Hier definieren Sie alle abweichenden Einstellungen (z.B. welches Betriebssystem in welcher Sprache installiert werden soll) zum Mandanten. Alle Werte, die Sie nicht explizit anpassen, werden aus den Mandanteneinstellungen übernommen.
Zuordnungen gibt es für jeden mit mypOsDeploy installierten/zu installierenden Rechner. Hier legen Sie rechnerspezifische Informationen, wie den Namen, die IP-Adresse und ähnliches ab. Meldet sich ein Rechner beim mypOsDeploy-Server und hat keine Zuordnung, werden die entsprechenden Daten vor der Installation abgefragt und als neue Zuordnung gespeichert.
1. Um Konfigurationsdaten zu verwalten öffnen Sie mypOsDeployAdmin (für diese Funktion benötigen Sie Schreibrechte auf dem mypOsDeploy-Share, aber keine Administratorrechte).
Sie werden aufgefordert, sich mit Ihrem mypackage-Konto zu authentifizieren.
Wenn Sie keinen direkten Internet-Zugang haben, aktivieren Sie die Checkbox "Proxy-Einstellungen verwenden" und tragen dort Ihren Proxy-Server, den Port und Ihre Zugangsdaten ein.
Internet-Zugriff
Ohne Internet-Zugriff (direkt oder über Proxy) ist kein Start von mypOsDeployAdmin möglich!
Lizenzierung
Für Endkunden ist mypOsDeploy ein kostenpflichtiges Erweiterungsmodul für mypDeploy.
Eine Nutzung von mypOsDeploy ohne mypackage-Konto ist nicht möglich!
Nach Eingabe Ihrer Daten drücken Sie "OK".
2. Wählen Sie mittels der Radio-Buttons die Funktion "Konfigurationsdaten verwalten" aus und bestätigen mit "Weiter".
3. Über das Kontextmenü wählen Sie aus, welche Daten Sie neu erstellen, bearbeiten oder löschen möchten.
4. Mandanten
Nach der Installation von mypOsDeploy sind noch keine Konfigurationsdaten vorhanden. Sie müssen daher zunächst einen Mandanten anlegen.
Sie werden seitenweise durch den Wizard geführt und können jeweils mit "Weiter" und "Zurück" zwischen den Seiten wechseln.
Geben Sie Ihrem Mandanten einen Namen und fahren mit "Weiter" fort.
"OrgName" ist der Name Ihrer Firma, den das Windows-Setup als Organisationsname einträgt.
"Company ID" ist die Bezeichnung des Mandanten in mypDeploy, in den alle Rechner dieses Mandanten automatisch aufgenommen werden sollen.
Best Practice OrgName
OrgName ist eine Pflichtangabe beim Setup von Windows.
Grundsätzlich ist zwar alles erlaubt, erfahrungsgemäß haben aber viele Varianten von Windows Probleme mit Sonderzeichen oder Umlauten. Das äussert sich dann darin, dass die Betriebssysteminstallation einfach mittendrin stehen bleibt. Verzichten Sie daher an dieser Stelle auf entsprechende Zeichen.
Geben Sie ein Passwort an, mit dem der lokale Administratoraccount während der Installation gesichert wird. Diese Angabe ist eine Pflichtangabe. Die neueren Windows-Versionen erlaube keine passwortlosen Administratoren. Sie können das Passwort nach Ende der Betriebssysteminstallation ändern.
Wählen Sie Sprache und Zeitzone aus; Deutsch ist immer voreingestellt.
Legen Sie fest, ob Sie schon während der Installation Windows Updates integrieren möchten. Falls das über einen in Betrieb befindlichen WSUS-Server erfolgen soll, geben Sie die Serveradresse an
Wählen Sie in der DropDown-Liste eine mit dem mypOsDeployAdmin erstellte Task Sequence aus (vgl. https://cebicon.atlassian.net/wiki/spaces/mypOsDeploy/pages/1957364420). Diese dient als Standardeinstellung und wird installiert, wenn die Konfiguration nichts anderes einstellt. Legen Sie daher im Mandanten das Betriebssystem fest, welches Sie überwiegend installieren.
Wählen Sie aus der DropDown-Liste Ihren Lizensierungsmodus aus.
keine Lizensierung: Es werden keine Lizenzschlüssel eingetragen. Das Betriebssystem muss von Ihnen selber nach der Installation aktiviert werden.
manuelle Eingabe: Sie werden vor dem Start der Installation an jedem Rechner nach einem individuellen Lizenzschlüssel gefragt.
OEM-Schlüssel: mypOsDeploy liest den im Bios hinterlegten Lizenzschlüssel aus und aktiviert Windows mit diesem Schlüssel. Kann kein Lizenzschlüssel gefunden werden, bleibt der Rechner unlizensiert und muss von Ihnen manuell aktiviert werden.
KMS: mypOsDeploy trägt den KMS-Key für das ausgewählte Betriebssystem ein und aktiviert sich während der Installation an Ihrem KMS-Server. Wenn Sie keinen KMS-Server in Ihrem Netzwerk betreiben oder der KMS-Server keine für das ausgewählte Betriebssystem gültige Lizenz enthält, bleibt der Rechner unlizensiert und muss von Ihnen manuell aktiviert werden.
MAK-Schlüssel: Geben Sie im vorgesehenen Eingabefeld Ihren MAK (Multiple Activation Key) an. mypOsDeploy nutzt diesen Schlüssel für die Aktivierung. Ist der Lizenzschlüssel ungültig, bleibt der Rechner unlizensiert und muss von Ihnen manuell aktiviert werden.
Wählen Sie aus der DropDown-Liste den Modus für die Vergabe des Computernamens aus.
Prefix und Zähler (Mandant): Sie legen einen Prefix fest. mypOsDeploy zählt über alle vorhandenen Konfigurationen zusammen einen Zähler, um eindeutige Computernamen zu generieren.
Prefix und Zähler (Konfiguration): Prefix und Zähler werden pro Konfiguration ermittelt. In dieser Variante müssen Sie dafür sorgen, dass die Kombination Prefix + Zähler über alle Konfigurationen hinweg eindeutig ist.
Mac-Adresse: mypOsDeploy erzeugt aus der Netzwerkadresse des Rechnerns einen eindeutigen Computernamen.
Abfrage bei der Installation: Sie werden vor dem Start der Installation an jedem Rechner nach einem individuellen Computernamen gefragt. Hierbei findet lediglich eine formale Gültigkeitsprüfung statt (Länge, verwendete Zeichen). Für die Eindeutigkeit des Computernamens sind Sie selber verantwortlich.
In diesem Beispiel würden alle Ihre Systeme unabhängig von der gewählten Konfiguration von PC0001 bis PC9999 durchnumeriert.
Sie legen das Partitionierungsschema fest.
Aktivieren Sie die Checkbox "SSD bevorzugen", wenn mypDeploy bei Rechnern mit mehreren Festplatten SSD's vor HDD's für die Betriebssystem-Installation bevorzugen soll. Wenn der Rechner nur SSD's oder nur HDD's oder nur eine Platte besitzt, wird diese Angabe ignoriert.
Hat der Rechner mehrere Festplatten, legen Sie in der DropDown-Liste fest, ob das Betriebssystem auf die größte oder die kleinste der gefundenen Festplatten installiert wird
Legen Sie den Partitionierungsmodus in der DropDown-Liste auf "GPT" oder MBR" fest. Beachten Sie, dass die zu installierende Hardware-/Bios-Kombination das gewählte Schema unterstützt.
Tragen Sie einen Namen und die Größe für mindestens eine und höchsten drei Partitionen ein.
Aktivieren Sie die Checkbox "Rest verwenden", wenn mypDeploy für die letzte Partition die verbleibende Kapazität der Festplatte nutzen soll. In diesem Fall werden die Größenangaben ignoriert.
Legen Sie fest, ob die Boot-Partition FAT32 oder NTFS-formatiert angelegt wird (nur im Modus "MBR" verfügbar)
Legen Sie fest:
ob der Rechner schon während der Installation einer Domäne beitreten soll
ob der Rechner einer Arbeitsgruppe beitreten soll
ob Sie den Rechner nach Abschluss der Installation selber in die Domäne aufnehmen wollen
Wenn Sie einer Domäne schon bei der Installation beitreten wollen, tragen Sie die Domäne, einen Benutzer, Passwort und optional die OU ein, in der das Konto angelegt werden soll.
Wenn Sie einer Workgroup beitreten möchten, geben Sie den Namen der Workgroup an. Alle anderen Eingaben sind in diesem Fall gesperrt.
Wenn Sie später einer Domäne beitreten wollen, müssen Sie keine weiteren Angaben machen. Alle Eingabefelder sind in diesem Fall gesperrt.
Aktivieren Sie die Checkbox, wenn mypDeploy ein Domänenkonto für die Installation von Softwarepaketen verwenden soll und geben den Kontonamen an.
Alle Gruppen, die Ihre mypDeploy-Installation kennt, werden Ihnen angezeigt. Sie können über die Radio-Buttons eine Gruppe auswählen, in die der Rechner während der Installation aufgenommen werden soll.
Mit "Fertigstellen speichern Sie die erfassten Daten.
5. Konfiguration
Sobald Sie den ersten Mandanten erfasst haben, können Sie diesem eine oder mehrere Konfigurationen unterordnen, indem Sie sich auf den Mandanten positionieren und über das Kontextmenü eine neue Konfiguration erstellen.
Der Ablauf erfolgt analog zur Erfassung eines Mandanten.
Sie sehen nur in den einzelnen Seiten des Wizards die jeweiligen vordefinierten Werte Ihres Mandanten.
Sie müssen jetzt nur die gewünschten Abweichungen zu Ihren Standardwerten festlegen, indem Sie auf der entsprechenden Seite die Checkbox "Daten konfigurieren" aktivieren.
Sobald Sie die Checkbox aktiviert haben, können Sie die Vorgabewerte durch geänderte Werte ersetzen.
Mit "Zurück" und "Weiter" wechseln Sie zwischen den Seiten. Sie können auch links direkt die Seite auswählen, die Sie bearbeiten möchten.
Mit "Fertigstellen" können Sie jederzeit die Konfiguration beenden und Ihre erfassten Daten in der Konfiguration speichern.
6. Zuordnungen
Zuordnungen enthalten die rechnerspezifischen Daten für die Installation.
Zuordnungen können auf drei unterschiedlichen Wegen erfolgen:
im mypOsDeployAdmin durch Anlegen einer Zuordnung
beim Starten der Installation an einem Rechner durch die Installationsfreigabe
durch Import von Zuordnungsdaten, die Rechner auf dem mypOsDeploy-Share abgelegt haben.
Zuordnung im mypOsDeployAdmin
Erstellen Sie über das Kontextmenü eine neue Zuordnung.
Tragen Sie Hersteller, Seriennummer, UUID und MAC ein. Anhand dieser Information wird das System identifiziert und zugeordnet. Die Reihenfolge ist hierbei:
Hersteller + Seriennummer
Hersteller + UUID
Hersteller + MAC
Sofern Sie in Ihren Konfigurationseinstellungen die manuelle Vergabe von Computernamen aktiviert haben, müssen Sie hier einen gültigen und eindeutigen Namen für das System hinterlegen. Eine Prüfung hierauf findet nicht statt.
Standardmässig werden alle Systeme mit DHCP installiert.
Deaktivieren Sie die Checkbox, wenn Sie dem System ein oder mehrere feste IP-Adressen zuordnen wollen.
Ordnen Sie dem System über das Aktionsmenü eine oder mehrere IP-Adressen (Adresse, Subnet, Gateway), einen oder mehrere DNS-Server, den Namen des Netzwerks und das DNS-Suffix zu.
Die erzeugten Zuordnungen werden Ihnen in der Baumstruktur unterhalb der Konfiguration, der sie zugeordnet sind, angezeigt.
Zuordnung bei der Installation
Wenn Sie in Ihrer mypOsDeploy-Konfiguration die Zuordnung und Freigabe bei der Installation aktiviert haben, wird die Zuordnung direkt vor dem Start der Installation vorgenommen. In mypOsDeployAdmin sind dann keine weiteren Aktionen erforderlich. Sie können die übermittelten Daten aber hier einsehen.
Import von Zuordnungsdaten
Wenn Sie in Ihrer mypOsDeploy-Konfiguration die Zuordnung und Freigabe bei der Installation deaktiviert haben (weil Sie eine zentrale Freigabeinstanz benötigen), legen die neuen Rechner ihre Daten auf dem mypOsDeploy-Server ab.
Mit mypOsDeployAdmin können diese importiert, ergänzt und einer Konfiguration zugeordnet werden.
Wählen Sie im mypOsDeployAdmin eine Konfiguration aus und starten über das Kontextmenü den Import von Zuordnungen.
Wählen Sie die Zuordnungsdatei, die Sie importieren wollen, aus.
Sie können die automatisch erfassten Daten ergänzen (mit Computernamen, Adressinformationen) und speichern. Sie wird dann der Konfiguration zugeordnet.