Click-To-Run Updates verwalten

Einführung

mypDeploy bietet Ihnen die Möglichkeit, Click-To-Run-Updates für die Microsoft Office Produkte der Produktlinien 2019, 2021 und Office 365 die erforderlichen Updates in das mypDeploy-Patchmanagement zu integrieren.

Click-To-Run Basiskonfiguration

In den “Einstellungen: Patch-Management” oder mandantenspezifisch unter “Einstellungen: Patch-Management/Mandant” legen Sie das grundsätzliche Verhalten für Click-To-Run Updates fest.

Legen Sie in der Verwaltung die Zeitfenster fest, in denen mypDeploy nach neuen Click-To-Run Updates suchen soll.

Überprüfen Sie auch, ob Sie die Checkbox gesetzt haben, dass mypDeploy das Patchmanagement übernehmen soll.

Aktivierung und Lizenz

Bei einigen Lizenzmodellen für mypDeploy ist das Patchmanagement nicht Bestandteil der Lizenz. Wenn Sie die Checkbox “mypDeploy übernimmt die Verwaltung des Patch-Managements für die angeschlossenen Computer” nicht aktivieren können, wenden Sie sich bitte an unser Sales-Team.

Für die Verarbeitung von Click-To-Run Updates ist das mypDeploy Patchmanagement Voraussetzung; eine alleinige Freigabe nur von Click-To-Run Updates ist nicht möglich.

Best Practice

Wenn Sie mehrere Update-Kanäle nutzen, werden unter Umständen sehr große Datenmengen über das Netzwerk übertragen. Die Updates werden seriell nacheinander abgerufen. Achten Sie darauf, die gewünschten Zeitfenster groß genug zu wählen. Insbesondere an den allgemeinen “Patch-Days” bei Microsoft kann das Laden neuer Versionen durchaus schon mal etwas länger dauern.

Internet/Proxy

Der mypDeploy-Server benötigt entweder direkt oder über einen Proxy-Server uneingeschränkten Zugang zum Office Content Delivery Network. Bitte konfigurieren Sie ihre Proxy-Server, Firewalls und ggf. Virenscanner entsprechend.

Das gilt auch für alle Distribution-Points, die Sie für Click-To-Run Updates nutzen möchten. Diese beziehen ihre Updates nicht vom mypDeploy-Server, sondern laden sich diese bei Bedarf selber.

Legen Sie dann in der Registerkarte “Click2Run” fest,

  • welchen Update-Kanal Sie nutzen möchten

  • wie lange das Laden der Update-Dateien pro Kanal maximal dauern darf

  • welche Client Policies der mypDeployClientService auf den verwalteten Rechnern setzen soll:

    • Automatische Update erlauben

    • Updates durch Benutzer verhindern

    • Update-Benachrichtigungen verbergen

    • Installation von Bing verhindern

    • Installation von Teams verhindern

Distribution Points

Wenn Sie in Ihrer Umgebung Distributions Points für mypDeploy nutzen, müssen Sie diese ebenfalls hierfür konfigurieren.

Legen Sie für jeden Distribution Point Zeitfenster fest, in denen der Distribution Point seine Click-To-Run Updates aktualisieren darf.

Sie können die Checkbox für die automatische Replikation aktivieren, wenn der Distribution Point immer alle vorhandenen Repositories aktualisieren soll.

Click-To-Run Repository anlegen und bearbeiten

Über das Aktionsmenü im mypDeployAdmin starten Sie die Click-To-Run Verwaltungsfunktionen

Im linken Bereich sehen Sie die bereits erstellten Repositories. Ein bestehendes Repository können Sie per Doppelklick bearbeiten; über das Kontextmenü können Sie ein neues Repository für einen weiteren Update-Kanal anlegen.

Falls Sie aktuell ein Repository ausgewählt haben, können Sie über das Kontextmenü direkt festlegen

  • ob das Repository aktualisiert werden soll

  • ob von diesem Repository Clients/Server aktualisiert werden sollen

Wenn Sie ein Repository anlegen oder bearbeiten sehen Sie in der Kopfzeile den gewählten Kanal, können Sie folgende Einstellungen vornehmen.

Legen Sie in der Registerkarte “Verhalten” fest,

  • ob die Clients/Server sich selber die Update-Quellen bei Microsoft laden dürfen, falls sie keine LAN-Verbindung haben (lassen Sie die Checkbox deaktiviert, werden die Rechner nur dann Click-To-Run-Updates ausführen, wenn sie im LAN sind und den mypDeploy-Server oder einen ihnen zugewiesenen Distribution Point erreichen können)

  • wie viele Versionen des Update-Kanals Sie behalten möchten

  • ob Sie das Repository freigeben oder ob mypDeploy nicht nach neuen Produktversionen suchen soll

  • ob Sie Clients/Server mit diesem Repository aktualisieren wollen oder das Repository temporär oder dauerhaft nicht für die Aktualisierung verwenden wollen

Legen Sie in der Registerkarte “Konfiguration” fest,

  • welche Prozessor-Architekturen Sie für den gewählten Kanal unterstützen

  • welche Produkte über diesen Kanal aktualisiert werden sollen (über das Kontextmenü können Sie “alle” aus-/abwählen)

  • welche Produkte Sie explizit ausschließen möchten (wenn Sie einige Komponenten der zu aktualisierenden Office-Suite nie einsetzen)

Legen Sie in der Registerkarte “Sprachen” fest, welche Sprachpakete sie für die gewählten Produkte aktualisieren wollen.

Über das Kontextmenü können Sie weitere Sprachen hinzufügen.

Legen Sie in der Registerkarte “Konfigurationsdatei” fest, ob mypDeploy aus Ihren Angaben die Konfigurationsdatei selber erstellen soll oder ob Sie selber eine Konfigurationsdatei erstellen wollen (die Schaltfläche “Zauberstab” erstellt Ihnen eine Datei aus Ihren Dialogangaben, die Sie dann editieren können).

Legen Sie zum Schluss noch fest, ob und wenn ja von welchen Mandanten das Repository genutzt werden kann.

Haben Sie ein Repository erstellt, wird mypDeploy sofort mit der Suche nach der aktuellsten Version beginnen und Ihnen diese anzeigen, sobald sie geladen wurde.

Click-To-Run Repository einer Gruppe zuordnen

Sie können abweichend von Ihren Voreinstellungen auch einer Gruppe im mypDeploy-Admin einen Update-Kanal zuordnen.

 

Click-To-Run Update-Kanal prüfen

In den Eigenschaften des Computers in mypDeploy sehen Sie, welchem Update-Kanal der Rechner aktuell zugeordnet ist.

Im Patch-Überblick sehen sie eine neue Rubrik “mypDeploy Click2Run Implementierung” und hierunter die aktuell verfügbaren Patches der unterschiedlichen Kanäle

Click-To-Run Updates freigeben und anhalten

Click-To-Run Updates werden von mypDeploy wie alle anderen Patches behandelt und können einzeln oder per Regelwerk freigegeben werden.

Es gibt aber für Click-To-Run Updates einen zusätzlichen Status “warte auf Abschluss”

Die Installation eines Click-To-Run Updates findet asynchron statt. Nachdem die Freigabe erteilt wurde und das Zeitfenster zur Installation erreicht wurde, erhält der mypDeploy-Client die Aufgabe. Der Status wird dann auf “Warte auf Abschluss” gesetzt. Bei jedem weiteren Kontakt zum mypDeploy-Server findet die Überprüfung statt, ob die Aktualisierung beendet wurde. Nur in diesem Fall wird das Update dann auf “Installiert” gesetzt.

Wenn dem Rechner ein oder mehrere Office-Produkte zugeordnet sind, die über den aktuellen Kanal nicht aktualisiert werden können (weil das Produkt auf diesem Kanal nicht unterstützt wird) werden die Produkte aktualisiert, die aktualisiert werden können. Für die übrigen Produkte erfolgt ein entsprechender Warnhinweis im Protokoll des jeweiligen Rechners.

Haben Sie einem Rechner ein Repository zugeordnet, mit dem gar keines der installierten Office-Produkte aktualisiert werden kann, erfolgt ein Fehlerhinweis im Protokoll des jeweiligen Rechners.

Click-To-Run Repository Löschen

Sie können ein Click-To-Run-Repository jederzeit über das Kontextmenü

  • komplett löschen (in diesem Fall erhalten Sie einen Warnung, wenn das Repository noch als default/einem Mandanten/einer Gruppe zugewiesen ist)

  • für die Aktualisierung sperren (dann werden keine neuen Updates mehr bei Microsoft abgerufen; die bestehenden Updates können aber weiter zugewiesen werden)

  • für die Aktualisierung von Clients/Servern sperren (dann werden neue Updates bei Microsoft abgerufen; die Updates können aber nicht mehr zur Installation freigegeben werden)