MSI-Installation als benutzerdefiniertes Paket einbinden und ändern

Vorbemerkung

Die grundsätzliche Vorgehensweise zur Einbindung von benutzerdefinierten Pakete (UDP = User Defined Packages) finden Sie hier: Benutzerdefinierte Pakete (UDP) erstellen und ändern .

Nachfolgend werden nur die spezifischen Einstellungen erläutert, die für die Verteilung von MSI-Installationen zu beachten sind.

mypDeploy stellt für benutzerdefinierte Pakete nur den Transportmechanismus und einige Einstellungen zur Verteilung zur Verfügung.

Es liegt ausschließlich in der Verantwortung des Kunden, dass das benutzerdefinierte Windows Installer-Paket die gewünschte Anwendung korrekt, fehlerfrei und ohne Benutzerinteraktion installieren und deinstallieren kann!


Vorgehen

Wählen Sie den Quellpfad für das MSI-Paket aus. Es handelt sich um den Ordner, in dem sich das zu installierende MSI befindet.

 

Best Practice

mypDeploy kopiert den gesamten Inhalt inklusive aller Unterverzeichnisse des angegebenen Verzeichnisses als Quelle auf den mypDeploy-Server.

Wir empfehlen, für jedes Paket einen eigenen Ordner anzulegen und hier nur Dateien abzulegen, die während der Installation/ Deinstallation benötigt werden, da ansonsten bei jeder Installation des Pakets überflüssiger Inhalt auf jeden Rechner kopiert wird und die Installationszeiten verlängert.

Entfernen Sie alle Dateien aus dem Hersteller-Ordner, die für die MSI-Installation nicht unbedingt benötigt werden oder die nur für die Installation auf anderen Betriebssystem-Versionen verfügbar sind.

Für die Installation des Maschinenteils geben Sie als Programm immer „msiexec.exe“ an. Das Programm msiexec.exe ist der Windows Installer, der für die Ausführung von MSI-Dateien notwendig ist.

Die erforderlichen Parameter für die Installation entnehmen Sie der Hersteller-Dokumentation.

Immer vorhanden sein müssen allerdings:

  • /i [Paketname].msi (installiere das MSI-Paket)

  • /qn (alle Dialoge ausblenden; wahlweise auch /qb, wenn Ihre Anwender die Fortschrittsanzeige des Windows Installers sehen sollen)

  • REBOOT=REALLYSUPPRESS (unerwartete Neustarts unterbinden, da diese die Steuerung des mypDeployClients unterlaufen)

In den Optionen geben Sie 'komma-getrennt' alle Returncodes ein, die von mypDeploy als Erfolg zu werten sind.

Best Practice

Alle Rückgabewerte <> 0 werden standardmäßig als „fehlerhaft“ gewertet.

Bei MSI-Paketen sollten Sie in jedem Fall 3010 (Neustart erforderlich) und 3011 (Neuanmeldung erforderlich) als Erfolg werten:

 

Für die Deinstallation des Maschinenteils geben Sie ebenfalls als Programm immer „msiexec.exe“ an.

Die Parameter für die Deinstallation entnehmen Sie der Hersteller-Dokumentation.

 

Immer vorhanden sein müssen allerdings:

  • /x [Paketname].msi (entfernt das MSI-Paket)

  • /qn (alle Dialoge ausblenden; wahlweise auch /qb, wenn Ihre Anwender die Fortschrittsanzeige des Windows Installers sehen sollen)

  • REBOOT=REALLYSUPPRESS (unerwartete Neustarts unterbinden, da diese die Steuerung des mypDeployClients unterlaufen)

Die Optionen setzen Sie analog zu den Optionen der Installation.

Best Practice

Denken Sie auch hier daran Neuanmeldungen (3010) oder Neustart-Anforderungen (3011) als Erfolg zu kennzeichnen und in die Liste der zu ignorierenden Fehlercodes aufzunehmen.

Bei der Deinstallation empfehlen wir die Exit-Codes 1605 (das Produkt wird nicht gefunden) und 1614 (das Produkt wurde bereits erfolgreich entfernt) in die Liste aufzunehmen.