mypDeploy 3.8.0.2 Release Notes

Allgemeines

  • Einführung eines Thread-Dispatchers zur Laststeuerung innerhalb der Anwendungen.

  • Sie können auf die jeweiligen Release Notes jetzt direkt aus dem Aktualisierungs-Dialog von mypDeploy zugreifen.

Änderungen zur Vorgängerversion

  • Aufteilung der Server-Einstellungen
    Die aus den bisherigen bekannten Basis-Einstellungen des mypDeploy-Servers wurden aufgeteilt.

    Unter Einstellungen: Server/Grundlagen finden Sie nun alle Einstellungen, die Sie global und mandantenübergreifend festlegen und auch nicht für einzelne Mandanten ändern können.

    Unter Einstellungen: Server/erweitert finden Sie nun alle Einstellungen, die Sie global als Vorgabe festlegen, aber mandantenbezogen überladen können.

    Unter Einstellungen: Server/Mandant können Sie diese Einstellungen überladen. Die Einstellungen sind dieselben wie in den erweiterten Servereinstellungen; Sie wählen nur vorher den Mandanten aus, den Sie bearbeiten möchten. Hierbei sehen Sie auch, ob bereits Einstellungen für diesen Mandanten vorgenommen wurden.

Best Practice
Nehmen Sie zunächst die Grund- und erweiterten Einstellungen vor und überlagern in den Einstellungen/Mandant nur die Werte, die Sie auch tatsächlich gegenüber den Default-Einstellungen ändern wollen.
Sie können zwar grundsätzlich auch für den Mandanten die gleichen Werte wie in den Standardeinstellungen nochmals eintragen. Diese gelten aber immer; wenn Sie dann im Betrieb die globalen Einstellungen ändern hat das keine Auswirkungen mehr auf die Mandanten.

  • Computer auf Probleme überprüfen
    Die Funktion “Computer auf Probleme überprüfen” löst jetzt auch automatisch verwaiste Referenzen des Computers zu nicht mehr existierenden Paketen auf.

  • Maximale Sitzungen
    Sie können in den Einstellungen des mypDeploy-Servers festlegen, wie viele gleichzeitige Sitzungen der Server entgegennimmt und nach welchem Zeitraum der Inaktivität (weil zum Beispiel die Gegenstelle den Rechner heruntergefahren hat) eine Sitzung wieder freigegeben wird.

  • Nutzung von EPC-Daten
    Sie können jetzt bei der Anlage von EPC-Daten festlegen, ob die EPC-Daten der Installation auch für die Deinstallation genutzt werden sollen (Standardeinstellung) oder ob bei der Deinstallation die aktuellen EPC-Daten benutzt werden sollen. Diese Funktion kann sehr hilfreich sein, wenn Sie beispielsweise Pakete mit sich zyklisch ändernden Kennwörtern haben und hierbei die jeweils aktuellen nutzen müssen.

  • Abruf der Ereignisprotokolle
    Das Abrufen der Ereignisprotokolle der angeschlossenen Systeme wurde auf max. 30 Tage und max. 1.000 Einträge begrenzt.

  • Erstellen von Dienstprotokollen
    Bei Bedarf erstellen mypDeployService, mypDeployHttpService und mypDeployProxyService detaillierte Log-Dateien zu ihren Aktivitäten.
    Hierzu legen Sie bitte unter den folgenden Schlüsseln eine Zeichenkette mit dem Namen “LogDir” an und legen im Inhalt einen gültigen Verzeichnisnamen an.
    HKLM\SOFTWARE\WOW6432Node\CebiCon\ThreadDispatcher\mypDHttpService → für den mypDeployHttpService
    HKLM\SOFTWARE\WOW6432Node\CebiCon\ThreadDispatcher\mypDService → für den mypDeployService
    HKLM\SOFTWARE\WOW6432Node\CebiCon\ThreadDispatcher\mypDProxyService → für den mypDeployProxyService
    Existieren diese Schlüssel, schreiben die Dienste alle 10 Minuten ein Aktivitätsprotokoll zu Analysezwecken.

Aktivierung Protokolldienst
Wir empfehlen, diese Funktion deaktiviert zu lassen.
Falls es Probleme mit der Performance oder unerwarteten Programmabbrüchen kommt, werden Sie gegebenenfalls von unseren Support-Mitarbeitern gebeten, die Protokollierung einzuschalten und die Protokolle an den mypDeploy-Support zu schicken.

Hinweis zum Datenschutz

Die erzeugten Protokolle enthalten keinerlei installations- oder personenbezogene Daten; sie werden ausschließlich zur Dienstauslastung, Wartezeiten sowie Anzahl und Dauer der ausgeführten Operationen gespeichert.

 

Neue Funktionen

Reboot-Management

In der aktuellen Version können detaillierte Konfigurationen für die Steuerung von Neustarts, die nach Paket- oder Patch-Installation erforderlich sind, hinterlegt werden.
Hierbei unterscheidet mypDeploy zwischen:

  • Neustarts, die durch die Installation eines Softwarepakets ausgelöst werden,

  • Neustarts, die aufgrund der Installation eines Patches ausgelöst werden.

Diese Einstellungen können global, je Mandant oder auch je Gruppe vorgenommen werden.
Die globalen Voreinstellungen nehmen Sie unter “Einstellungen: Server” (Administrator-Rechte erforderlich) vor:

Im oberen Bereich finden Sie die Client-Einstellungen, im unteren Bereich analog die Server-Einstellungen. Links die Einstellungen für Neustarts nach Software-Installationen, rechts die Einstellungen für Neustarts nach Patch-Installation.
Alle Zeiträume werden im Format d (Tag) h(Stunde) m(Minute) s(Sekunde) angegeben. Nicht erforderliche Einheiten können weggelassen werden.
Beispiele:
1d 2h 3m = 1 Tag 2 Stunden 3 Minuten
3m 30s = 3 Minuten 30 Sekunden

  • Über den Schieberegler stellen Sie ein, wie viele Verschiebungen grundsätzlich zulässig sind. Dem Anwender wird im Client-Dialog angezeigt, wie oft er noch verschieben darf.

  • Mit “Timeout Verschiebung” stellen Sie ein, nach welcher Zeit das Fenster geschlossen werden soll, wenn keine Interaktion des Anwenders erfolgt. Das automatische Schließen wird intern als Verschiebung gewertet und der Zähler um 1 vermindert, sofern mehrere Versuche zulässig sind. Lassen Sie das Feld leer, wenn der Dialog nie automatisch geschlossen werden soll.

  • Mit “Wiederholen nach” legen Sie fest, nach welchem Zeitraum der Reboot-Dialog erneut dem Anwender angezeigt wird. Lassen Sie das Feld leer, wird die Abfrage nicht wiederholt, sondern der erforderliche Neustart sofort ausgeführt; unabhängig davon, ob der Anwender den Dialog noch hätte verschieben können.

  • Bei “Timeout Neustart” legen Sie fest, wie lange der Rechner mit dem Neustart wartet, wenn auch die letzte Wiederholung vom Anwender nicht quittiert wird. Lassen Sie das Fed leer, wenn der Dialog nicht automatisch geschlossen werden soll.

  • Mit der Checkbox legen Sie für jede Aktion fest, ob der Anwender das Fenster mit der Neustart-Anforderung minimieren darf.

Die gleichen Einstellungen finden Sie auch unter “Einstellungen/Mandant” sowie den Gruppeneinstellungen. Aktivieren Sie hier die Checkbox, wenn Sie für einzelne Mandanten/Gruppen abweichende Einstellungen vornehmen wollen.

Auslieferungszustand
Nach der Aktualisierung auf die Version 3.8.0.2 ist das System zunächst so konfiguriert, dass Neustarts beliebig oft verschoben werden dürfen und niemals ablaufen!

 

Mehrfachzuordnung

Ordnen Sie einen Rechner mehreren Gruppen mit unterschiedlichen Reboot-Einstellungen zu, verwendet dieser die Standardeinstellungen der nächsthöheren Ebene (Mandant/global).

Sie erhalten einen entsprechenden Hinweis

neue Filter

Die Filterfunktion wurde dahingehend erweitert, dass Sie nach Computern mit sich widersprechenden Attributen zu Neustart-Verhalten oder Patch-Gruppen herausfiltern können.

keine Wiederholung

Legen Sie keinen Wert im Feld “Wiederholen nach” fest, dann wird der Rechner unmittelbar nach Ablaufen des aktuellen Dialogfensters den Rechner ohne weiteren Hinweis neu starten!

Timeout Neustart

Legen Sie Feld “Timeout Neustart” fest, dann wird der Neustart nach Ablauf der letzten Wiederholung am Ende des Timeouts sofort ausgeführt. Das gilt auch dann, wenn noch Anwender angemeldet oder Anwendungen offen sind!

 

Paketverteilung auf LAN-Zugriff beschränken

Ab Version 3.8.0.0 können Sie die Verteilung von Paketen in mypDeploy dahingehend einschränken, dass bestimmte Pakete nur dann ausgeführt werden, wenn sich der Rechner im LAN befindet.

Gründe hierfür könnten sein:

  • sehr große Pakete sollen nicht über langsame WAN-Verbindungen an Aussenstellen oder Home-Offices verteilt werden

  • Sie verteilen Pakete (beispielsweise VPN-Software), die sich nicht über WAN und/oder VPN aktualisieren lassen

Schritt 1: Definition der LAN-Einstellungen

Da Kundenumgebungen ja ganz unterschiedlich strukturiert sein können legen Sie zunächst unter “Einstellungen: Server/erweitert” oder “Einstellungen: Mandant” fest, wann ein System überhaupt im LAN ist.

Die Bedienung erfolgt analog zu der bereits bekannten LAN-Zuordnung von mypDeploy-Server und DP’s.

Als neues zusätzliches Kriterium können Sie die Anzahl der DNS-Suffixe (min/max) festlegen (so können Sie recht einfach z.B. Heimarbeitsplätze filtern, die neben ihrer Internet-Verbindung noch eine VPN-Verbindung in Ihr Netzwerk geöffnet haben).

Obiges Beispiel filtert auf ein IP-Netz und legt zusätzlich fest, dass der Rechner nur ein DNS-Suffix hat und dieses nicht “fritz.box” oder speedport.ip” ist.

Anzahl DNS-Suffixe

Das neue Kriterium “Anzahl DNS-Suffixe” können Sie ab sofort auch in Bereich “Einstellungen: Server/Grundlagen/Internet” und “Distribution Points/Standortgrenzen” verwenden.

Sobald Sie entweder generell oder für mindestens einen Mandanten die LAN-Zuordnung definiert haben, bekommen Sie im mypDeploy-Admin für jeden Rechner die zusätzliche Standortinformation LAN angezeigt.

 

Schritt 2: Definition der LAN-Einstellungen

Sie können nun zusätzlich in den Eigenschaften eines Pakets festlegen, dass ein Paket nur installiert wird, wenn der Rechner aktuell im LAN ist.

Sie können die Pakete dann wie gewohnt zuweisen; die Installationsaufforderung wird aber nur dann an den Rechner übermittelt, wenn dieser die von Ihnen definierten Kriterien für “im LAN befindlich” erfüllt.

Zusätzlich finden Sie im mypDeploy-Admin unter “Computer auf Probleme überprüfen” den Hinweis, dass ein oder mehrere Pakete aktuell nicht ausgeführt werden können, weil der Rechner aktuell nicht am richtigen Standort ist.

Wenn Sie ein Skript auf “nur im LAN ausführen” einstellen wollen, aber nicht für mindestens einen Mandanten Kriterien hinterlegt haben, erhalten Sie eine entsprechene Aufforderung:

 

BugFixes

  • Es wurde ein Fehler behoben, der bei Nichterreichbarkeit der Windows Update Server die Patch-Historie des Computers gelöscht hat.

  • Bei gesperrten Computern werden jetzt auch gegebenenfalls vorgeladene Pakete aus dem lokalen Cache entfernt.

  • Es wurde ein Fehler behoben, der bei der Paketverteilung gelegentlich zur Meldung “Start-Konfiguration fehlt” geführt hat.

  • Es wurde ein Fehler behoben, der bei fehlerhafter Deinstallation eines Pakets die Daten für die erweiterte Paketkonfiguration gelöscht hat.